Sonntag, 2. August 2015

Überschreitung Hochalmspitze 14.7-16.7.2015 - Durch das alpine Herz der Gemeinde Malta!

Nach getaner Arbeit am Feld blieb auch für uns endlich Zeit die einheimischen Berge zu erkunden. Geplant war eine mehrtägige Überschreitung der Hochalmspitze (3360 m) über den Gratverlauf Klampfererköpfl - Schmiednock  - Kordonspitze - Hochalmspitze - Preimlspitze und Oberlerchnerspitze. Dank einer Portion Wetterglück gelang uns dieses Vorhaben!

1.Tag 14.7.2015

Da wir leider noch keinen SUV besitzen (Ironie), blieb uns nichts anderes übrig, als mit dem Mountainbike von zu Hause aus (Maltaberg), um ca. 18 Uhr, zu starten.

 Von Malta ist ein Teil des Gratverlaufes zur Hochalmspitze gut einsehbar. Unser erstes Biwak sollte am Klampfererköpfl (ung. 2000 m), einer der ersten Erhebungen ganz rechts im Bild, eingerichtet werden.  


 Zuerst gemütlich den Radweg entlang, ab der Mautstelle wirds dann steiler. Die guten 17 Kilogramm am Rücken spürt man das erste Mal. Das Raddepot wird in einer 90° Kurve im Bereich der Unteren  Veidlbaueralm angelegt. Dort zweigt ein Forstweg Richtung Winkleralm ab, welcher uns zum Klampfererköpfl führt. Am Foto geht es vorbei am Melnikfall.



Kurz vor 22 Uhr ist das Tagesziel erreicht und eine gemütliche Biwakstelle gefunden. Zur Stärkung für den nächsten Tag gibt es geräucherte Forelle.

2. Tag 15.7.2015

 Am nächsten Morgen 06:30 Uhr: Blick vom Biwak Richtung Reißeck.

 Im Hintergrund die Preimlspitze und Oberlerchnerspitze. Bis dorthin ist es noch ein weiter Weg.

 Zuerst gehts den breiten Rücken entlang Richtung Höhennock (2124 m) und Draxelnock (2443 m).


 Links der schön anzusehende Schmiednock. Rechts das Hochalmkees mit den drei Elendköpfen.

 Blick vom Draxelnock Richtung Schmiednock (2616 m) und den weiteren Tourenverlauf. Die Hochalmspitze versteckt sich hinter der Kordonspitze.

 Am Tullnock (2780 m) sticht die Tauernkönigin erstmals so richtig hervor.

 Unserere Blicke schweifen natürlich auch vom Tagesziel ab: Hier das Säuleck.

 Der Kleine Hochalmer (2910 m) verabschiedet uns in Richtung Kordonspitze. Ab hier beginnt die Tour "klettertechnisch" spannender zu werden.




 Kurz vor der Kordonspitze wird es nochmal steiler.

 Auf der Kordonspitze (3102 m) mit Blick auf das Hochalmkees und Preimlspitze. Ganz rechts der Hafner.

 Blick zurück auf den bereits erledigten Weg. Die Kordonspitze erreichten wir um ungefähr 15 Uhr, wenn ich mich richtig erinnere.

 Schon sichtlich gezeichnet am Zsigmondykopf (3152 m).


 Vorbei an den Steinernen Mandl (3125 m).

 Circa eine Stunde vor Sonnenuntergang erreichten wir die Hochalmspitze (3360 m). Die Stimmung ist nicht in Worte zu fassen. Der anfängliche Nebel vergzog sich und machte die Berge ringsum für uns frei.

Jetzt heißt es: Biwak einrichten, Abendessen und einfach nur den Moment genießen!

3. Tag 16.7.2015



 Stimmungsbilder vom Sonnenaufgang - Um 5:30 ging es los Richtung Großelendkopf (3317 m).

 Blick vom Großelendkopf Richtung Hochalmspitze mit den Gussenbauerrinnen.

 Heute wird es gewittern: Um Zeit zu sparen umgehen wir die drei Elendköpfe über den Gletscher.

Blick von der Preimlspitze (3133 m) in Richtung Oberlerchnerspitze. Unser letzter Dreitausender der Überschreitung.

 Zur Oberlerchnerspitze steigen wir zuerst auf Altschneefelder im Bereich des Großelendkeeses ab und stiegen über die Südwestwand des Gipfels auf.

 Um 10 Uhr erreichten wir die Oberlerchnerspitze (3107 m).


 Eingefädelt in das Langkar beginnt nun der lange Abstieg Richtung Kölnbreinspeicher.


Um 14:30 sind wir beim Speicher angekommen und mittels Anhalter zum Raddepot. Von dort nun gemütliches Ausradeln. In Malta warteten Oma und Opa mit dem "Muli". Die letzten Höhenmeter auf dem Maltaberg blieben uns somit erspart.

Fazit: >3000 Höhenmeter,  >30 km, 6 Dreitausender, schöne Gratklettereien und unvergessliche Momente. Danke Bruderherz!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen